…Anfangskapital entstand diese Kirche in Bad Wiessee auf dem Wasserpointhügel! Die Inflation von 1923 vernichtete das mühsam durch Kirchenfeste angesammelte Vermögen in Höhe von 80.000 Mark, um diese Kirche zu errichten.
Der Rohbau wurde 1925 errichtet, und bereits in der Heiligen Nacht desselben Jahres erklangen zum ersten Mal die Glocken vom 60 Meter hohen Kirchturm, und riefen die Kirchgänger zum Gebet. Die Tür ist lediglich der Seiteneingang, doch sie war offen, und gefiel mir aufgrund ihrer Patina. Die massive Schmiedekunst und der Schutzheilige am Eingang machen die Kirche zu einem kleinen Juwel…
…denn der Innenraum überrascht mit seiner Schlichtheit, einer blauen Holzdecke unter dem Satteldach, welcher gotischen Kirchenbauten nachempfunden ist. Architekt der Kirche war Prof. Rupert von Miller, ein Neffe Oskar von Millers, dem Begründer des Deutschen Museum in München.
Noch auffälliger ist eine kleine Seitentür zum Altarraum, die den tapferen Soldaten gewidmet ist, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Und auf dem Hügel vor der Kirche findet man ebenfalls Gräber mit Kreuzen von Soldaten, und eine gestiftete Glocke auf dem Platz vor der Kirche ertönt jeden Sonntag während des Pfarrgottesdienstes zum Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege.
Eigentlich hätte dieser Beitrag besser zu Allerheiligen gepasst, aber das wäre mir zu „getragen“ gewesen….Bitte verlinkt eure Beiträge wieder in den Kommentaren. Danke!
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