Palacio de la Aljaferia

La Aljaferia ist ein arabischer Burg-Palast aus dem 11. Jahrhundert mitten in Zaragoza, der mehrmals umgebaut wurde.
Nördliche Arkaden der Gemächer
Beeindruckend sind die nördlichen Arkaden der Prunkgemächer des Palastes, die z.T. aus original Steinen aufwendig rekonstruiert wurden. Mir hat die Mischung aus alt und neu gefallen; besonders der Garten der Heiligen Isabel im Innenhof des Palastes, der mit seinen Wasserläufen und Orangenbäume eine richtige Oase bildet.
Patio der Heiligen Isabel
Die Räume sind um den offenen Innenhof herum angeordnet. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts entstand ein Wohnturm, der später sogenannte „Turm des Troubadours“ auf der Nordseite, dessen untere Geschosse noch aus dieser Zeit stammen.
Original Deckenbemalung
Hier ein Blick auf die Arkaden vor dem Parlamentstrakt, dem heutigen Sitz des Regionalparlaments von Aragonien. Nach der Rückeroberung 1118, der „Reconquista“, durch den christlichen Herrscher Alfons I. wurde die Aljafería zum Palast der aragonesischen und katholischen Könige. […] Heute noch erlebbar sind die Staatsräume, die ab 1488 durch die katholischen Könige, im neu errichteten Obergeschoss über den alten maurischen Prunkgemächern eingerichtet wurden. Über eine monumentale Treppe gelangt man von dem ebenerdigen Innenhof in eine Galerie im ersten Obergeschoss.
Prächtig bemalte Holzdecke im Treppenhaus
An dieser liegt der sogenannte Thronsaal mit seiner reich geschnitzten und farbig und golden gefassten Decke. Der Saal wird umgeben von kleineren Räumen, in denen ebenfalls reiche Holzdecken erhalten geblieben sind. (c) Wikipedia
Reich verzierte Holzdecke eines Nebenraumes
Die Kassettierung und die Gipsarbeiten gehören zu den Hauptanziehungspunkten für unzählige Touristen, die mittels Audioguide oder FührerIn durch die Aljaferia geführt werden.
Decke im Gang vor dem Thronsaal
Die vielfältigen Decken des Palastes ließen mich nur noch staunen….Ab 1593 wurde der hauptsächlich zivile Stadtpalast auf Anordnung Königs Philipps II. in eine für damalige Zeit moderne Zitadelle umgestaltet. Dafür wurde der gesamte Komplex mit einer Außenmauer mit fünfeckigen Bollwerken und einem eindrucksvollen Graben umgeben.
La Aljaferia von aussen
Es folgten weitere Umbauten im militärischen Sinne, so im 18. und 19. Jahrhundert mehrere Kasernenblöcke, insbesondere unter Karl III., und schließlich zur Zeit Isabels II. zwei neugotische Festungstürme. Diese Anbauten sind noch erhalten und prägen heute die Westseite des Komplexes, die für Verwaltungsaufgaben genutzt wird. Seit 1931 steht die Aljafería unter Denkmalschutz. (c) Wikipedia
Wer mehr von diesem herrlichen Palast sehen möchte, empfehle ich das Video auf der Seite von Michelin :).