Uriges Bayern

Sitzplatz in Rottach-EgernIn Rottach-Egern findet man nicht nur teure Geschäfte, Lüftlmalerei, und Trachten in jedem Geschäft, sondern auch richtig urige Kneipen…

D. h. auf urige getrimmte Kneipen, denn die Einheimischen rennen nicht mehr mit Lammfellkleidung durch die Gassen und schwingen die großen Holzhanteln, welche hier zu kleinen Tischen umfunktioniert wurden. Dazu ein paar Kürbisse und Kerzenlicht – fertig ist das trendige Halloween-Outfit für die Schickeria….

Eine zünftige Sitzgelegenheit für Fotolinse38 am heutigen Mittwoch.

Jede/jeder kann mitmachen, und immer dann, wenn mal ein Sitzplatz vor die Linse kommt, auf ihrem/seinem Blog diesen Sitzplatz veröffentlichen,  und ihr einen Kommentar hinterlassen. Alles ganz ungezwungen und nach Lust und Laune 😉

Herzlich willkommen

Montagsherz…in Rottach-Egern. Rottach-Egern liegt ebenfalls im Tegernseer Tal, der Ortsteil Egern direkt am Südufer des Tegernsees. Die früheren Dörfer Rottach, Egern, uws. sind zu einer Siedlung zusammengewachsen, und seit März 1951 führt der Ort offiziell seinen Doppelnamen.

In Rottach-Egern findet man die exclusivsten Geschäfte am Tegernsee. Dort sah ich auch mein heutiges Montagsherz für Frau Waldspecht – in einem Dekogeschäft. Gut, dass man nicht alles in den Koffer packen kann, denn ich sah viele schöne „Stehrumchen“…

Dieses Holzherz wurde durch die Kerze und die Sternen bereits weihnachtlich gepimpt, aber man kann es das ganz hindurch zur Begrüssung vor seine Wohnungstür stellen 😉

Es gibt auffallend viele kleinere Einrichtungsgeschäfte hier rund um den Tegernsee – allesamt ziemlich edel und mit Designermöbeln, die einen starken Kontrast zum bayrischen Landhausstil bilden. An den Fassaden findet man viel „Lüftlmalerei„, mal dezent, mal dick aufgetragen…

Fassadenmalerei

Beleuchtet schmücken sie manches Haus…

Fassadenmalerei

…und in der Weihnachtszeit mit Schnee und Eis, sowie Lichterketten, wirkt dieser Ort bestimmt anheimelnd – wenn einem der Verkehr nicht stört.
Rottach-Egern am Abend

Ich mag Dich!

Bad Tölz erwartet uns, egal ob für ein paar Stunden oder für einen ganz langen Urlaub…Stadt, Land und Menschen werden uns eine unvergesslich schöne Zeit bereiten; so verkündet es die Homepage der Stadt, und fügt hinzu: ich mag dich!

Fassade des Marienstifts

Diesem Motto kann ich nur zustimmen, denn Bad Tölz hat mir gut gefallen. Zwar etwas steil für einen Rollifahrer, doch dafür gibt es viel zu sehen. Hier z. B. das Stadtmuseum mit einer Monduhr – leider habe ich diese nicht näher herangezoomt :(.

Stadtmuseum

Bad Tölz ist Kreisstadt des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Der Kurort liegt an der Isar, rund 50 Kilometer südlich von München.

Blick auf die Isar und  den Kalvarienberg

Sehenswert sind, neben dem Bullen von Tölz, die vielen alten Häuser mit ihren Fassadenmalereien. Unten das alte Rathaus (1453 – 1903) mit dem Glockenturm…

Altes Rathaus

…und der Rathausgasse. Neben ihr gibt es viele weitere Gassen und Passagen, die zum bummeln und schauen einladen.

Blick in die Rathausgasse

Blick von der oberen Marktstrasse in die Bad Tölzer Fussgängerzone:

Marktstrasse

Ein Montagsherz für Frau Waldspecht und ein laziver Jüngling, der hinten viel zu bieten hat…Heiliger Florian kann man da nur sagen 😉

Café am Höckh  St. Florian

Nachdem wir so viele Orte am Tegernsee gesehen haben, muss ich sagen, dass es mir in Bad Tölz am besten gefallen hat!

Aus 23,37 Mark

…Anfangskapital entstand diese Kirche in Bad Wiessee auf dem Wasserpointhügel! Die Inflation von 1923 vernichtete das mühsam durch Kirchenfeste angesammelte Vermögen in Höhe von 80.000 Mark, um diese Kirche zu errichten.

Seiteneingang zu Maria Himmelfahrt  Kirchturm Maria Himmelfahrt

Der Rohbau wurde 1925 errichtet, und bereits in der Heiligen Nacht desselben Jahres erklangen zum ersten Mal die Glocken vom 60 Meter hohen Kirchturm, und riefen die Kirchgänger zum Gebet. Die Tür ist lediglich der Seiteneingang, doch sie war offen, und gefiel mir aufgrund ihrer Patina. Die massive Schmiedekunst und der Schutzheilige am Eingang machen die Kirche zu einem kleinen Juwel…

Innenraum  Innenraum

…denn der Innenraum überrascht mit seiner Schlichtheit, einer blauen Holzdecke unter dem Satteldach, welcher gotischen Kirchenbauten nachempfunden ist. Architekt der Kirche war Prof. Rupert von Miller, ein Neffe Oskar von Millers, dem Begründer des Deutschen Museum in München.

Innenraum  Seitentür

Noch auffälliger ist eine kleine Seitentür zum Altarraum, die den tapferen Soldaten gewidmet ist, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Und auf dem Hügel vor der Kirche findet man ebenfalls Gräber mit Kreuzen von Soldaten, und eine gestiftete Glocke auf dem Platz vor der Kirche ertönt jeden Sonntag während des Pfarrgottesdienstes zum Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege.

Soldatengräber vor der Kirche

Eigentlich hätte dieser Beitrag besser zu Allerheiligen gepasst, aber das wäre mir zu „getragen“ gewesen….Bitte verlinkt eure Beiträge wieder in den Kommentaren. Danke!

Logo Türprojekt

Projekt-TeilnehmerInnen:

Die 3kas ; Frau WaldspechtFrau Tonari ; TeufelsweibHexenhaus ; Doro ; Promocia ; Minibares ; Reflexionsblog ; Thea ; Rosenruthie ; Tränenherz ; Llewella ; Vivi ; Brigitte ; April ; Misslu ; Mathilda ; Bilderbuch ; Fotolinse ; Wortperlen; Angeloconcuore ; Psycho-Blog ; Sue’s Bilderblog ; Quizzy ; Katerchen ; Margarethe ; Biggy ; Gedankentheater ; Utopia ; Fotobloggerin ;

Sitzen rund um den See

Es ist Mittwoch, und wieder Zeit Sitzplätze für Fototlinse365 zu zeigen. Und da ich in den kommenden Wochen nicht nur noch Bänke und Sitzgelegenheiten vom Tegernsee zur Schau stellen möchte, ziehe ich heute einen Schlussstrich, und präsentiere den Rest meiner Sitzplätze aus diesem Schachurlaub 😉

Liegeplätze am See  Liegeplätze am See

Liegeplätze am See – mal mit, mal ohne Schnee.

Sitzplätze

Beim Sonnenschein, die Seele und die Füsse baumeln lassen…

Sitzplätze am See Sitzplätze am See

..auf der Bank für Verliebte oder Frischverheiratete am Bootshaus unseres Hotels, wo man dieses Ereignis richtig feiern kann…

Sitzplätze

Auf der Bank in der Sonne vor der Urlaubspension in Bad Wiessee…

Sitzplätze

…oder unter dem Pavillion von Gmund; im Restaurant am See…

Sitzplätze

…oder im Sommer ganz leger auf dem Badesteg.

Sitzplätze

Sehnsucht nach Heimat

I will wieder hoam…ich habe Sehnsucht nach Heidelberg, nach Tamai, nach der gewohnten Umgebung. Vermissen werde ich vielleicht das Café Heimat in Bad Tölz, denn hier wurden wir so herzlich begrüsst:

Montagsherz  Montagsherz

Frische Rosen auf dem Tisch, Erika passend zur Tischdecke und den violetten Decken auf den Stühlen, sowie ein grünes Montagsherz am Band. Die heisse Schokolade mit Sahne wurde von Eiskonfekt gekrönt, und auch der HUGO war perfekt! So macht der Samstagausflug nach Bad Tölz Spass – mehr davon demnächst in diesem Blog 😉

Wo Ludwig wohnte

…nicht der Kini, sondern nur der Kanzler Ludwig Erhard. Dieser lebet nämlich mit seiner Familie am Tegernsee in Gmund.

Gmund

Sieht auf den ersten Blick ganz nett aus…

Blick von Gmund über den See

…auch auf den Zweiten, doch leidet der Ort am Verkehr. Ausser einer kleinen Promenade am See, einem Denkmal für Ludwig und dem Mangfall, ist dort nichts los.

Ludwig Erhard Denkmal  Mangfall

Der Busfahrer hatte es uns prophezeiht, deswegen fuhren wir weiter nach Tegernsee. Zum Glück sind die Busse behindertengerecht. Manche niederflurig mit Klappe, andere mit einer Rampe ausgestattet. Doch helfen alle Fahrer ohne Murren! In Tegernsee besichtigten wir das ehemalige Bendiktinerkloster.

Eingang zur Klosterkirche Deckengewölbe
Es war bis 1803 die wichtigste Benediktinerabtei Oberbayerns. Die Gebäude des Klosters befinden sich heute im Besitz der herzoglichen Linie der Wittelsbacher.

Herrliche Schmiedekunst

Die Pfarrkirche St. Quirinus war bis 1803 Klosterkirche. 1998-2004 wurde sie umfassend restauriert. Vor allem der frühbarocke Stuck italienischer Meister und die Fresken von Hans Georg Asam präsentieren sich nun wieder in ihrer ursprünglichen Helligkeit. Die Altarbilder der großen Altäre sind Kopien von Asam nach Gemälden, die der aus München stammende und Johann Carl Loth um 1690 in Venedig für das Kloster geschaffen hat.

Quirinus-Kapelle Sakramentsaltar

Der Heilige Quirinus von Tegernsee erlitt unter Kaiser Claudius II. Gothicus (268-270) in Rom das Martyrium für seinen Glauben.

Tegernsee

Im Haus am See genossen wir die untergegende Sonne, und schauten den Schiffen zu…

Blick auf den Tegernsee

…womit wir auch nach Bad Wiesse zurück schipperten. Die Schiffer trugen mich dabei auf Händen ins und aus dem Boot 😉

Südliche Rundfahrt

Nachdem ich quasi unter Wasser war, führe ich euch heute an Bord der Gmund für eine südliche Rundfahrt. Ein Blick aus dem Hotelfenster auf den See verriet beste Vorraussetzungen: Sonne und ruhiger Seegang 😉

Blick auf den Tegernsee

Von Bad Wiessee Ortsmitte fuhren wir zuerst nach Abwinkl, wo sich das Aquadom befindet…

Abwinkl

…und von dort quer über den See nach Tegernsee zum Rathaus.

Tegernsee Rathaus

Kaum losgefahren hält das Schiff erneut am Braustübl des Klosters Tegernsee, damit die Gäste rechtzeitig ihr Weisswürst vor zwölf Uhr essen können…

Tegernsee Braustübl

Zielstrebig geht es dann weiter nach Rootach-Egern, wo das Schiff gleich dreimal Gäste aus- und zusteigen lässt: am Strandbad, am Bachmair und an der Überfahrt.

Rottach-Egern

Danach fahren wir erneut zurück zum Braustüberl und zum Rathaus von Tegernsee, um nach einem Abstecher in Abwinkl,zu unserem Ausgangspunkt Bad Wiesse Ortsmitte zu fahren. Und eh man sich versieht, ist eine volle Stunde vergangen :).

Blick zum Terrassenhof am See

Gemütlich geht es zu Fuss nach Hause an der Seepromenade zum Hotel Terrassenhof in der Finnerbucht.