DND #19/2020

Der dritter Teil meiner Fotos für den Naturdonnerstag aus dem Wildpark Eulbach bei Michelstadt im Odenwald widmet sich heute den Wisenten, den europäischen Bisons. Der Unterschied zwischen den beiden Formen liegt vor allem in der Statur und der Dicke und Länge des Beinfells: Das Wisent ist schmaler und hat ein wenig längere Beine als der amerikanische Bison.

Wisent auf der Weide

Leider findet man sie bei uns noch sehr selten. Doch unter ökologischen Gesichtspunkten gäbe es genügend Platz für Wisente, denn dass eine Ansiedelung dieser Wildrinder problemlos erfolgen kann, zeigen Projekte in Mittel- und Osteuropa.

Mehrere Wisente liegen im Gras

Früher lebten sie in ganz Mittel-, West- und Südosteuropa. Lebensraumverlust und Landschaftszerschneidung für den Ackerbau, Abholzung sowie uneingeschränkte Jagd und Wilderei brachten sie an den Rand des Aussterbens. Seit 2013 ist der Wisent auch wieder im Rothaargebirge freilebend in Deutschland zu finden., und ich hoffe, dass diese prächtigen Tiere bald wieder auch an anderen Orten angesiedelt werden.

Wisente im Stall