Findet Nemo

Das Aquarium „Acuario Fluvial“ auf dem Expo-Gelände von Zaragoza ist das größte von Europa und das drittgrößte der Welt. Dort werden den Besuchern die fünf größten Flüsse der Erde (Nil, Mekong, Amazonas, Darling-Murray und Ebro) mit ihrem Ökosystem vorgestellt.
Anfangs war ich – aufgrund des desolaten Zustandes auf dem Gelände – skeptisch, ob sich der Eintritt lohnen würde, doch lediglich zwei kleine, der unzähligen Becken waren leer…
…die anderen überraschten uns mit einer großen Vielfalt an Fischen und sonstigem Getier…
…Nilkrokodile, Frösche, Varane, Schlangen – selbst kleine Äffchen des Amazonasgebietes waren vertreten.
Kalle vor dem großen BeckenBesonders das großen Becken des Rio Mundo mit zwei Millionen Litern Wasser und den riesigen Pacus, sowie den langen Arapaimas beeindruckte uns. An vielen Stellen des Aquariums bekam man neue Einblicke in diese faziniernde Wasserwelt.Marius unter dem großen BeckenViele Schildkröten gab es zu sehen: Schlangenhals-, Weichschildkröten, und die größte Süsswasserschildkröte der Welt: eine Geierschildkröte, die sich perfekt tarnen kann.
GeierschildkröteLeider gab es keine Erklärungen auf deutsch, deswegen kannte ich nicht alle Fische, doch manche hat man schon öfters gesehen, wie z. B. die Piranhas aus dem Amazonas:
Piranhas
Wir hätten uns ewig aufhalten können, so interessant waren die Becken und Ausstellunsgräume…

Marius am Mekong

…aber nachdem wir Nemo gefunden hatten, machten wir uns zufrieden auf den Heimweg.
Korallen-Clownfisch Einen Überblick vermittelt auch dieses Video 😉

FensterBlick #22

Bar Corto MaltesMein Fensterblick führt euch heute in die engen Gassen der Altstadt von Zaragoza. Dort findet man viele Bars und Kneipen, u. a. eine Bar mit dem Namen eines Comic-Helden: Corto Maltese.

Ich kannte diese Figur zuvor nicht, doch das Fenster fiel mir sofort ins Auge. Es zeigt Corto bei einem Bummel durch die Stadt. Die Bar ist ziemlich bekannt, und wird gern von Studenten besucht.

Logo Fensterblick

Wasser und nachhaltige Entwicklung

…lautete das Motto der Expo 2008 in Zaragoza. Hoch hinaus wollte damals, mit dem „Torre del Agua„, der den Grundriss eines Wassertropfens hat, oder unsere Begleitung, die auf dem Foto versucht, den „Puente del Tercer Milenio“ – ein spätes Hauptwerk des grossen Brückenbauers Juan José Arenas – zu erklimmen.
Puente del Tercer Milenio
Von weitem bedeindrucken die Bauten der Expo den Besucher noch, wie z. B. der Kongressbau von Nieto-Sobejano.
Kongressbau von Nieto-Sobejano
Davor befindet sich die Skulptur „El Alma Del Ebro“ von Jaume Plensa, die fazinierende Ausblicke ermöglicht.

Aber auch weitere Kunstwerke inspirieren zum Nachdenken und träumen…
Kubus aus Holz über den Wasserverbrauch
Obiger Kubus aus Holz zeigt, wieviel Wasser man zum Herstellung von Lebensmitteln benötigt. Leider verfallen all diese Kunstwerke, oder rosten langsam vor sich hin….
AusstellungsgebäudeManche sind bereits mit Zäunen verbarrikadiert oder provisorisch zugemauert, andere verschlossen, und im Innern sieht man die Räume vergammeln. Die Länderpavillons zerfallen….
Länderpavillon
Der Ausstellungspavillon von Aragón wurde von dem Architektenbüro Olano y Mendo aus Zaragoza entworfen, und hat die Form eines typisch aragonesischen Korbes aus Weidengeflecht.
Pabellón de Aragón
Die Fassade des spanischen Pavillons symbolisiert dichte Pappelwälder, welche an den Ufern des Ebro häufig vorkommen. Um diesen Effekt zu verstärken, hat man die Säulen mit gebranntem Ton umwickelt. Ein besonders großes Dach spendet Schatten und bewirkt, dass sich im Innern die Temperatur auf natürliche Weise selbstständig reguliert.
Pabellón de España
Die Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die Expo trugen zu 70 Prozent der spanische Staat, zu 15 Prozent die Regierung von Aragonien und zu 15 Prozent die Stadt Saragossa. Doch der ursprüngliche Plan, diese Gebäude nach der Expo einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen, wurde nicht realisiert. Einzig Europas größtes Fluss-Aquarium ist noch geöffnet und zu besichtigen. Davon demächst mehr….

Wie zuhause

Seit einer Woche sind wir schon hier in Saragossa, und wir haben uns gut eingelebt. Die Menschen sind sehr (behinderten)freundlich, und die größtenteils barrierefreie Stadt gefällt uns sehr. Wir fühlen uns (fast) wie zuhause – nur unser Kater fehlt…
Süsses Montagsherz
Zur Begrüssung lag auf unserem behindertengerechten Zimmer diese kleine (montagsherz)liche Aufmerksamkeit, die mich sehr an unseren geliebten Zuckerladen erinnerte. Hier lässt es sich leben ;).

P.S.: Wir haben ein sogenanntes adaptiertes Zimmer mit rolligerechter Dusche, automatisch höhenverstellbaren Betten, und einem Telefon für Menschen mit einer Hörschwäche.

Vorbildlich

…geht man in Spanien mit Menschen mit Behinderungen um. Das merkt man gleich am Flughafen, wo ich diese Bank mit dem Handicap-Zeichen gesehen habe:
Bank am Flughafen
Bei den wenigen Bänken in der Halle fand ich dies eine freundliche Geste für gehbehinderte Menschen!

Fotochallenge Bänke

L wie Likör

Amaretto

Was wäre ein gutes Essen ohne Nachtisch? Nur die halbe Freude! Deswegen habe ich für das Kulinarische ABC einen Likör, wenn nicht den bekanntesten Likör, ausgewählt, der gerne pur nach einem Essen gereicht wird, aber auch sehr oft in einem beliebten Dessert zu finden ist: Amaretto. Schon Spliff sangen während der Neuen Deutschen Welle „Amaretto ist ein geiles Zeug – ich bin schon lull uns lall“…
Logo Kulinarisches ABC

 

Parque Grande José Antonio Labordeta

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir einen Ausflug in den nahegelegen Großen Park, welcher 2010 nach dem Tod des spanischen Schriftsteller und Politiker José Antonio Labordeta umbenannt wurde.
Eingang zum ParkAllee im Park

Er dient, wie viele andere kleinere Parks, den Einwohnern zur Erholung. Unter den schattigen Alleen, kann man wunderbar flanieren…

Wasserspiele im Park
…oder in einem der vielen Brunnen plantschen. Das Wasser ist herrlich warm, und wird von vielen jungen SpanierInnen gerne zur Erfrischung genutzt.
Brunnen im Park
Wir wanderten durch den Park bis hinauf zu einem Denkmal…
Denkmal
…der 6,50 Meter hohen Statue von Alfonso I dem Krieger, mit zwei Löwen am Fuss des Denkmal, den Wappentieren der Stadt.
Wasserterrassen

Der 40 Hektar große Park war seit fast einem Jahrhundert der größte Park in der Stadt, bis zur Expo Zaragoza 2008.

Doch davon später mehr…

Blick von oben über den Park

D wie Dorn und Disteln stechen sehr,…

…falsche Zungen noch viel mehr. Ein Sprichwort, dem ich absolut zustimmen kann. Üble Nachrede, oder Gerüchte können einem Menschen mehr schaden wie die Verletzung durch einen Dorn. Unter den seelischen Wunden leidet ein Mensch stärker, als durch körperlichen Wunden, welche meist schnell verheilen.
Dornen einer Distel
Das Zitat stammt übrigens von Clemens von Brentano (1778 – 1842)
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