Belle Époque

Tür in Zähringer Strasse 1Eine schöne Zeit haben wir am Montag in Heidelberg verbracht, als sich Besuch aus dem Ruhrgebiet angesagt hatte. Minibares hat mit ihrem Mann nochmal einen Abstecher nach Heidelberg gemacht, um sich die Weststadt mit ihren schönen Bürgerhäusern zeigen zu lassen.

Selbstverständlich immer auf der Suche nach geeigneten Motiven für diverse Blogaktionen. Besonders Türen sahen wir in Hülle und Fülle…

Eine schmucke Eingangstür zu einem prachtvollen Bürgerhaus der Belle Époque fanden wir in der Zähringer Strasse für das Türenprojekt.  Die Zeitspanne dauerte etwa 30 Jahre um die Jahrhundertwende, zog sich vom Historismus über den Jugendstil hin zur Neuen Sachlichkeit, und endete ca. mit dem Ersten Weltkrieg.

Der Komfort und Luxus aus den vornehmen Häusern hielt damals Einzug in die bürgerlichen Wohnungen. Die Gebäude sollten nicht mehr nur zweckmäßig sein, sondern stilistisch und äußerlich Glanzpunkte setzen. Die dekorative Schönheit stand im Vordergrund, und die repräsentativen Häuser selbst wurden zu Kunstwerken. Die Menschen dieser Periode genossen das Leben in den Cafés und Cabarets, den Ateliers und Galerien, den Konzertsälen und Salons. Der Glaube an den technischen Fortschritt trieb sie voran; besonders die Kunst und Kultur konnte sich in diesem Zeitraum besonders intensiv und vielfältig weiterentwickeln. Dies hat der Epoche ihren glänzenden Namen gegeben.

Bürgerhaus in der Weststtadt

[…] Die Fassaden der Gebäude sollten nicht nur in ihrer Größe und ihrem jeweiligen Reichtum, sondern bei Mehrfamilienhäusern auch in ihrem geschossigen Aufbau die soziale Stellung ihrer Bewohner spiegeln. So etwa wurde die erste Etage oder das Hochparterre meist Bel Etage genannt und war mit ihren besonders hohen Decken und ihren reichen Stuckverzierungen den wohlhabenderen Bürgertum vorbehalten. Nach oben wurde die soziale Stellung der Bewohner mit abnehmender Geschosshöhe meist immer geringer. Dabei wurde die oberste Etage mit ihren oft nur noch lukenartig kleinen Fenstern in der Regel von den Dienstboten und anderen Angehörigen der unteren sozialen Schichten bewohnt. (c) Wikipedia

Bürgerhaus in der Weststtadt

Nach diesem Abstecher in die Kunst- und Architekturgeschichte könnt ihr eure Beiträge bitte wieder hier verlinken ;)

Logo Türprojekt

Projekt-TeilnehmerInnen bisher:

Die 3kas ; Frau WaldspechtFrau Tonari ; TeufelsweibHexenhaus ; Doro ; Promocia ; Minibares ; Reflexionsblog ;Thea ; Rosenruthie ; Tränenherz ; Llewella ; Vivi ; Brigitte ; April ; Misslu ; Mathilda ; Bilderbuch ; Fotolinse ; Wortperlen; Angeloconcuore ; Psycho-Blog ; Sue’s Bilderblog ; Quizzy ;

22 Antworten auf „Belle Époque“

  1. Moin Kalle 🙂

    die Tür ist wirklich was ganz Besonderes … so schön! das gesamte Gebäude sieht imposant aus. „Bel Etage“ ..das wußte ich nicht. Wieder etwas dazugelernt!

    Klasse, dass Ihr Euch getroffen habt und eine schöne Zeit hattet zusammen.

    Ich schick dir liebe sonnige Grüße,
    Ocean 🙂

  2. @ kkk: wären solche Wohnungen barrierefrei gebaut, würde ich auch gern darin wohnen. Doch fehlt mir auch das nötige Kleingeld, und die Nebenkosten sind in diesen hohen Räumen nicht zu verachten. Allerdings bräuchte ich keine Bel Etage, denn ich wohne lieber oben wie unten, und geniese den Ausblick 😉

    @ Ocean: danke dir, die Bedeutung kannte ich vorher nicht. Doch dafür ist bloggen gut geeignet: man liest viel a9 für sich und b) bei anderen. So lernt man nie aus,

    liebe Grüsse kalle

  3. Hach, lieber Kalle, nun weiß ich endlich, was „Belle Etage“ zu bedeuten hat. Denn dass oben oft „einfach“ ist, ist mir immer wieder aufgefallen, seit Jahren.
    Dieses Haus, das du hier zeigst hat uns ja auch total begeistert.
    Deine Führung war excellent ♥
    Die zweite Aufnahme ist atemberaubend schön.
    Die Tür ist ne Wucht!
    Damals konnten sie noch mit Gold und Stein- bzw. Stuckarbeiten wuchern.
    Mögen sich uns viele Türen öffnen
    ganz liebe Grüße von Bärbel

    http://minibares.wordpress.com/2012/09/13/macht-hoch-die-tur-7/

  4. Lieber Kalle,
    mein Beitrag kommt noch ♥
    Die Epoche hat uns viel Schönes hinterlassen, gell. Herrlich war das, als die Reichen, Begüterten noch zeigten, was sie hatten! 😉
    Liebe Grüße
    moni

  5. @ minibar: Danke für das Lob ,)

    @ Elke: yep, dir hätte der Rundggang gefallen, und dann hätten wir uns auch mal persönlich kennengelernt!

    @ Mathilda: es wäre eine schande gewesen, wenn du usn diese Türen vorenthalten hättest 🙂

    @ Lucie: Ganz oben bist du dann im Falkennest, udn nicht bei den Dienstboten 😉

    @ Brigitte: Genau, und um die Ecke gab es auch noch ein traumhaftes Wohnhaus im selben Stil, doch ohne sehenswerte Tür…

    @ Quizzy: Herzlich Willkommen bei den Türöffnern *grins*

    @ Thea: wer hat, der hat 😀

    @ Moni. lass dir ruhig Zeit!

    @ Anne: Grüsse zurück an die Sprotten 🙂

    @ Anette: auf diese Weise habe ich die Weststadt auch nicht gesehen. und inzwischen habe ich nicht nur einen Tassen-, Uhren-, oder Tassen-, sondern auch einen Türenblick.

    @ Sue: eine Stadt- und eine Landwohnung, dazu ein Ferienhaus am Meer udn eine Hütte auf dem Berg – ach was will man mehr *g

    Seid lieb gegrüsst Kalle

  6. @ Vivi: Paris war eine der Hochburgen, doch als ich damals in Paris war, gab es noch keine digitale Kameras wie heute, und ausserdem hatte ich kaum analoge Fotos gemacht, so dass die Erinnerung nur in meinem Kopf ist. liebe Grüsse Kalle

  7. Superschöne Fotos lieber Kalle….
    Und schön, dass ihr eine schöne Zeit mit Bärbel hattet. Wir wären auch gern dabei gewesen und hätten euch wiedergesehen…aber leider, noch keinen Urlaub… 🙁

    Liebe Grüße
    Ute, Andreas und Moshe

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