Ich sehe Rot #3/2023

Endlich mal wieder ein roter Beitrag von mir für Jutta.

Letzte Woche eröffnete eine Ausstellung der AIDS-Hilfe Heidelberg im Foyer des Rathauses mit dem Titel: „Was wäre, wenn wir weitermachen?“. 13 Geschichten von 14 Personen sollen den Besuchern einen persönlicheren Zugang zum Thema Leben mit HIV/AIDS eröffnen – Geschichten von früher und heute.

Objektkasten mit 2 Personen und dem Text: in meiner Familie gibt es AIDS, aber keiner darf es wissen!

In den Anfängen von AIDS wussten viele oft nicht, wie es weitergehen würde, denn auch damals gab es Umweltprobleme, ein Virus und einen drohenden Krieg. Der Ausstellungstitel ist vor diesem Hintergrund auch eine optimistische Botschaft für die heutige Zeit.

Veranschaulicht werden die Geschichten durch Plakatwände, auf denen die Besucher Textfragmente – Ausschnitte aus Interviews der Geschichten aus einem gleichnamigen Buch – lesen können, sowie durch Objekte und Objektkästen, die eigens für die Ausstellung geschaffen wurden, oder Erinnerungsstücke an früher darstellen.

Ich sehe Rot#19/2021

Strauss roter Rosen

Nachdem im letzten jahr aufgrund von Kontaktbeschränkungen keine Gedenkfeier auf dem Bergfriedhof in heidelberg stattfinden durfte, konnten wir in diesem Jahr wieder gemeinsam, den Menschen gedenken, die wir durch HIV & AIDS viel zu früh verloren haben.

Ein Schleife aus roten Rosen wird von der Friedhofsgärtnerei gestaltet, symbolische für ein Red Ribbon als Zeichen der Solidarität.

Zusätzlich dürfen die Anwesenden bei der Gedankfeier Rosen zur Erinnerung an eine geliebte Person an der Gedenkstätte niederlegen. Diesmal waren es wieder rote Rosen, und somit passend für das rote Projekt von Anne.

Rosen an der Gedenkstätte

Ich seh Rot #13/2021

Neben dem Christopher Street Day hat sich bei uns ein Pride etabliert, der nicht in den größen Städten veranstaltet wird, sondern auf dem Dorf; denn gerade dort gibt es jede Menge queerer Menschen, die oft im Verborgenen leben, udn sich nicht outen können. Erst nach einem Umzug in die große Stadt können sie leben, wie sie es möchten. Um auf diese Situation aufmerksam, und diesen menschen Mut zu machen, findet seit 2020 auch ein jährlicher Pride in einem Dorf statt.

Rote Schleife (Red Ribbon) auf einem schwarzen Cabrio

Dieses jahr fiel die Wahl auf Oftersheim; und die Gemeinde empfing uns mit offenen Armen. Besonders der Bürgermeister engagierte sich sehe, und auch die beiden kirchlichen Gemeinden unterstützen die Organisatoren. Selbstverständlich waren wir von der AIDS.Heidelberg mit einem Cabrio mit rotem Red Ribbon vor Ort und verteilten fleissig Kondome, Infomaterial und vieles mehr!

Ich sehe Rot #15/2020

Letzte Woche am Dienstag war Welt-AIDS-Tag, aber kein Projekttag bei Anne, deswegen hole ich es heute einfach nach und zeige meine Maske die für Solidarität gegenüber Menschen mit HIV & AIDS wirbt, bzw. darauf aufmerksam machen möchte mittels der Roten Schleife.

Maske mit Roter Schleife

Die Rote Schleife (Red Ribbon) wurde 1991 von der New Yorker Künstlergruppe Visual AIDS geschaffen. Vorbild war eine Gelbe Schleife, die im Golfkrieg zum Ausdruck der Verbundenheit mit den fern der Heimat kämpfenden Truppen verwendet wurde. Prominente zeigten sich mit ihr in der Öffentlichkeit und machte die Rote Schleife bekannt.

Inzwischen ist sie weltweit ein Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und AIDS-Kranken. Besonders am Welt-AIDS-Tag sieht man sie meisten. Der Welt-AIDS-Tag dient dazu, Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft  – weltweit wie auch in Europa und Deutschland – daran zu erinnern, dass die HIV-/AIDS-Pandemie weiter besteht. Im Gegensatz zu COVID 19 gibt es noch immer keinen Impfstoff gegen die Krankheit, die jedoch Dank vielfältiger Medikamente inzwischen zu einer behandelbaren chronischen Krankheit geworden ist.

Menschen mit HIV sind unter Therapie nicht mehr anstecken, und können wie nicht infizierte Menschen alt werden.

Dienstags gehts rund #23

TorwandAm Wochenende wurde in Heidelberg ein neues Laufhaus eröffnet. Wir waren von der AIDS-Hilfe Heidelberg vor Ort, um einen Infostand zu betreuen. Am Stand gab es Broschüren über HIV & AIDS, sowie weitere sexuelle übertragbare Krankheiten, unsere Testangebote, und Infos über das faire Verhalten als Freier. Daneben natürlich jede Menge Kondome für die interessierte Kundschaft.

Neben Autogrammen und Fotos eines Pornostars gab es Steaks, Live-Musik und Torwandschiessen, bei dem man einen Bienstich gewinnen konnte – schliesslich heisst das neue Laufhaus „Bienenstock“. Dort sah ich das heutige runde Motiv für Vera.

Himmel nochmal

Fahne mit Roter Schleife - dem Zeichen der Solidarität…hätte ich gewusst, dass ich beim Tina wieder einen Himmel posten kann, müsste dieser Beitrag nicht erst nach dem Welt-AIDS-Tag geschrieben werden. So muss ich mich kurz fassen, und daran erinnern, dass trotz besserer Medikamente zur Behandlung nicht alles strahlend blau und ohne dunkle Wolken ist. Selbst nach über 30 Jahren werden Menschen mit HIV weiterhin diskriminiert, obwohl die Gesellschaft angeblich aufgeklärt ist….Deswegen fordert die Deutsche AIDS-Hilfe anlässlich des diesjährigen Welt-AIDS-Tages die Diskriminierung von Menschen mit HIV zu beenden!

Bereits 2012 veröffentlichte sie Daten zur Diskriminierung und Stigmatisierung: Jeder 5. Person mit HIV wurde eine medizinische Behandlung verweigert. Umfragen haben ergeben, dass Menschen mit HIV in Deutschland häufig von Zahnarztpraxen abgewiesen werden, aber auch Fachärztinnen und Fachärzte, die nur selten HIV-Positive behandeln, reagieren oft verunsichert. Das ist nicht akzeptabel!

Die Bundesregierung muss HIV-Positive und chronisch Kranke endlich ausdrücklich unter den Schutz des Allgemeinen Gesetzes zur Gleichbehandlung (AGG) stellen. Die Allgemeinbevölkerung sollte nicht nur über HIV, sondern auch über das Leben mit HIV aufgeklärt werden. Dazu gehört die Berücksichtigung und Verbreitung der neuen Erkenntnisse zur Nicht-Infektiösität bei wirksamer Therapie. Die Welt-Aids-Tags-Kampagne „Positiv zusammen leben“ bildet hier einen wichtigen Baustein zur Information.

Mein Stück Himmel

…im November. Aufgenommen im Juni beim CSD in Karlsruhe!
Geschlechtskrankheiten
Deswegen bietet die AIDS-Hilfe Heidelberg in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar HIV-(Schnell)-Tests und Tests auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) kostenlos und anonym an. Die Testung beinhaltet ein Beratungsgespräch mit Risikoanalyse.
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