View down #19

„An den Rollstuhl gefesselt“ schreiben manche JournalistInnen, wenn sie über Menschen mit Behinderungen berichten, die im Rollstuhl sitzen. Solche Formulierungen werden oft aus Unachtsamkeit gewählt, dabei wird oft außer Acht gelassen, dass der Rollstuhl auch mobil macht. Für die Krümelmonster-AG habe ich allerdings diese unkorrekte Formulierung bildlich nachgestellt, als ich in England mit einem Kleinbus unterwegs war, und aus sicherheitstechnischen Gründen tatsächlich an den Rollstuhl gefesselt wurde, bzw. mit diesem an den Kleinbus:Festgezurrter Rollstuhl im Kleinbus

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4 Antworten auf „View down #19“

  1. Vielen Nichtbehinderten fällt es schwer, sich in rollstuhlfahrende, gehörlose, teilweise gelähmte, blinde, taube, auch geistig behinderte Menschen hinein zu versetzen… Leider… Empathie wäre auch eine ganz wichtige Sache, die man bereits in Kindertagen vermitteln sollte.
    Liebe Grüße!

    1. Du sagt es: bereits in Kindertagen…., denn Kinder sind von Natur aus neugierig und haben keine Probleme mit Behinderungen. Doch die meisten Eltern sagen nein frag nicht, geh weg, lass den Mann in Ruhe, dabei möchten sich die Kinder nur informieren, warum man diese Behinderung hat. Liebe Grüsse kalle

  2. Meine jüngste Tochter kennt ihren Papa nur mit einer Unterschenkel-Beinprothese, meine Große hat ihn mit 9 Jahren so kennengelernt und für Beide ist es das normalste von der Welt, dass es Menschen mit verschiedenen Behinderungen gibt.
    Aber sie hatten ja ein lebendes Beispiel direkt in der Familie.
    Für viele Menschen ist es halt erstmal befremdlich, ich denke , das hat eher mit Unsicherheit anstatt mit fehlender Empathie zu tun.
    Aber natürlich gibt es da auch Unterschiede.
    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Hallo Jutta,

      selbstverständlich hat es auch mit Unsicherheit zu tun, und nicht alle Menschen verhalten sich so. Doch mir ist aufgefallen, dass im Ausland oft die Empathie größer ist. Natürlich nicht überall, doch der Umgang oder die Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderungen ist vielerorts „normaler“,

      liebe Grüsse Kalle

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