…entdeckt man die Herzen am Rande des schmiedeeisernen Sterns, der in der Basílica de Nuestra Señora del Pilar als Heizung dient. Mein Montagsherz für Frau Waldspecht:
Basílica de Nuestra Señora del Pilar
Das Wahrzeichen von Zaragoza ist die Basílica de Nuestra Señora del Pilar, die mit ihren vier Kirchtürmen weithin sichtbar ist. Sie ist die größte und eine der wichtigsten Barockkirchen Spaniens.
Im Innern befindet sich ein Bildnis der Jungfrau auf einer Säule, jener Marmorsäule, die sie – der Geschichte nach – dem Apostel Santiago übergeben hatte. Diese Säule bildet das Hauptheiligtum, und ist der meistbesuchte Ort in der Basilika.
Das Gebäude hat in seiner heutigen Form eine Länge von 130 m, ist 67 m breit und hat elf Kuppeln.
Sehr sehenswert ist der Hauptaltar aus Alabaster von Damian Forment….
…aber auch in den Seitenschiffen gibt es viele schmuckvolle kleinere Altäre.
Auch Goya hat sich in der Kuppel mit der Malerei „Regina Martyrum“ verewigt.
Die Orgel wurde im Jahre 2007 von der Orgelbaufirma Klais (Bonn) in dem vorhandenen historischen Orgelgehäuse erbaut. Das Instrument hat 71 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch. (c) Wikipedia
Vor der Basilika liegt ein riesiger Platz, auf dem am einem Ende der Dom steht, am anderen ein riesiger Brunnern, der Lateinamerika symbolisieren soll, und die Landnahme durch Kolumbus (#Neuland)…
Findet Nemo
Das Aquarium „Acuario Fluvial“ auf dem Expo-Gelände von Zaragoza ist das größte von Europa und das drittgrößte der Welt. Dort werden den Besuchern die fünf größten Flüsse der Erde (Nil, Mekong, Amazonas, Darling-Murray und Ebro) mit ihrem Ökosystem vorgestellt.
Anfangs war ich – aufgrund des desolaten Zustandes auf dem Gelände – skeptisch, ob sich der Eintritt lohnen würde, doch lediglich zwei kleine, der unzähligen Becken waren leer…
…die anderen überraschten uns mit einer großen Vielfalt an Fischen und sonstigem Getier…
…Nilkrokodile, Frösche, Varane, Schlangen – selbst kleine Äffchen des Amazonasgebietes waren vertreten.
Besonders das großen Becken des Rio Mundo mit zwei Millionen Litern Wasser und den riesigen Pacus, sowie den langen Arapaimas beeindruckte uns. An vielen Stellen des Aquariums bekam man neue Einblicke in diese faziniernde Wasserwelt.Viele Schildkröten gab es zu sehen: Schlangenhals-, Weichschildkröten, und die größte Süsswasserschildkröte der Welt: eine Geierschildkröte, die sich perfekt tarnen kann.
Leider gab es keine Erklärungen auf deutsch, deswegen kannte ich nicht alle Fische, doch manche hat man schon öfters gesehen, wie z. B. die Piranhas aus dem Amazonas:
Wir hätten uns ewig aufhalten können, so interessant waren die Becken und Ausstellunsgräume…
…aber nachdem wir Nemo gefunden hatten, machten wir uns zufrieden auf den Heimweg.
Einen Überblick vermittelt auch dieses Video 😉
FensterBlick #22
Mein Fensterblick führt euch heute in die engen Gassen der Altstadt von Zaragoza. Dort findet man viele Bars und Kneipen, u. a. eine Bar mit dem Namen eines Comic-Helden: Corto Maltese.
Ich kannte diese Figur zuvor nicht, doch das Fenster fiel mir sofort ins Auge. Es zeigt Corto bei einem Bummel durch die Stadt. Die Bar ist ziemlich bekannt, und wird gern von Studenten besucht.
Wasser und nachhaltige Entwicklung
…lautete das Motto der Expo 2008 in Zaragoza. Hoch hinaus wollte damals, mit dem „Torre del Agua„, der den Grundriss eines Wassertropfens hat, oder unsere Begleitung, die auf dem Foto versucht, den „Puente del Tercer Milenio“ – ein spätes Hauptwerk des grossen Brückenbauers Juan José Arenas – zu erklimmen.
Von weitem bedeindrucken die Bauten der Expo den Besucher noch, wie z. B. der Kongressbau von Nieto-Sobejano.
Davor befindet sich die Skulptur „El Alma Del Ebro“ von Jaume Plensa, die fazinierende Ausblicke ermöglicht.
Aber auch weitere Kunstwerke inspirieren zum Nachdenken und träumen…
Obiger Kubus aus Holz zeigt, wieviel Wasser man zum Herstellung von Lebensmitteln benötigt. Leider verfallen all diese Kunstwerke, oder rosten langsam vor sich hin….
Manche sind bereits mit Zäunen verbarrikadiert oder provisorisch zugemauert, andere verschlossen, und im Innern sieht man die Räume vergammeln. Die Länderpavillons zerfallen….
Der Ausstellungspavillon von Aragón wurde von dem Architektenbüro Olano y Mendo aus Zaragoza entworfen, und hat die Form eines typisch aragonesischen Korbes aus Weidengeflecht.
Die Fassade des spanischen Pavillons symbolisiert dichte Pappelwälder, welche an den Ufern des Ebro häufig vorkommen. Um diesen Effekt zu verstärken, hat man die Säulen mit gebranntem Ton umwickelt. Ein besonders großes Dach spendet Schatten und bewirkt, dass sich im Innern die Temperatur auf natürliche Weise selbstständig reguliert.
Die Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die Expo trugen zu 70 Prozent der spanische Staat, zu 15 Prozent die Regierung von Aragonien und zu 15 Prozent die Stadt Saragossa. Doch der ursprüngliche Plan, diese Gebäude nach der Expo einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen, wurde nicht realisiert. Einzig Europas größtes Fluss-Aquarium ist noch geöffnet und zu besichtigen. Davon demächst mehr….
Wie zuhause
Seit einer Woche sind wir schon hier in Saragossa, und wir haben uns gut eingelebt. Die Menschen sind sehr (behinderten)freundlich, und die größtenteils barrierefreie Stadt gefällt uns sehr. Wir fühlen uns (fast) wie zuhause – nur unser Kater fehlt…
Zur Begrüssung lag auf unserem behindertengerechten Zimmer diese kleine (montagsherz)liche Aufmerksamkeit, die mich sehr an unseren geliebten Zuckerladen erinnerte. Hier lässt es sich leben ;).
P.S.: Wir haben ein sogenanntes adaptiertes Zimmer mit rolligerechter Dusche, automatisch höhenverstellbaren Betten, und einem Telefon für Menschen mit einer Hörschwäche.
Vorbildlich
L wie Likör
Was wäre ein gutes Essen ohne Nachtisch? Nur die halbe Freude! Deswegen habe ich für das Kulinarische ABC einen Likör, wenn nicht den bekanntesten Likör, ausgewählt, der gerne pur nach einem Essen gereicht wird, aber auch sehr oft in einem beliebten Dessert zu finden ist: Amaretto. Schon Spliff sangen während der Neuen Deutschen Welle „Amaretto ist ein geiles Zeug – ich bin schon lull uns lall“…