Aprikosen nennt man in Österreich, Südtirol, aber auch in Teilen Bayern Marillen, und deswegen freuen wir uns in Bad Wörishofen während des Sommers, wenn diese als Knödel die saisonale Speisekarte versüßen…
Ein, zwei oder drei Marillenknödel (als Hauptspeise) bietet unser Lieblingslokal an – aber nur wenn Marillenzeit ist! Frau Waldspechts Kulinarisches ABC passt gerade:
Am Wochenende werden wir zu einem Kurztrip nach Bad Wörishofen aufbrechen; vielleicht haben wir Glück, und die geliebten Knödel stehen auf der Karte?
L wie Likör
Was wäre ein gutes Essen ohne Nachtisch? Nur die halbe Freude! Deswegen habe ich für das Kulinarische ABC einen Likör, wenn nicht den bekanntesten Likör, ausgewählt, der gerne pur nach einem Essen gereicht wird, aber auch sehr oft in einem beliebten Dessert zu finden ist: Amaretto. Schon Spliff sangen während der Neuen Deutschen Welle „Amaretto ist ein geiles Zeug – ich bin schon lull uns lall“…
K wie Krapfen
…oder Berliner, wie man sie bei uns nennt, werden heute überall und zu jeder Zeit angeboten. In meiner Kindheit gab es sie meist nur an Fasching, und nicht unbedingt rund oder mit Marmelade gefüllt – sondern hauptsache in Fett ausgebacken. Dieses Brauchtum hält unsere Nachbarin jedes Jahr lebendig, und läd am Donnerstag vor Fasching zum Krapfenessen:
Manche sind süss mit Zucker oder Puderzucker, andere (oft in Ringform) salzig, aber immer lecker und ideal für das Kulinarische ABC.
J wie Jakobsmuscheln
Für das Kulinarische ABC bin ich nicht bis nach Santiago de Compostella gepilgert, aber auf den Markt in Neuenheim. Dort habe ich gestern acht Jakobsmuscheln gekauft, welche ich abends in der Pfanne mit reichlich Knoblauch gebraten habe.
Die Idee stammt von Nigel Slater, einem englischen Koch, der sündhaft leckere Rezepte zubereitet. Die Muscheln werden kurz gebraten, und danach mit schäumender Butter übergossen, in der vier Knoblauchzehen mit etwas Blattpetersilie geschwenkt wurden….sündhaft gut! Dazu gab es Parisienne (zum tunken) und Salat.
I wie Indische Küche
Für das Kulinarisches ABC habe ich diesmal auf ein Archivbild zurückgegriffen, da ich heute kein Küchenfoto mehr für den Buchstaben I erstellen kann.
Wir, und besonders mein Gatte, essen gern „hot & spicy“ – d. h. Indisch, Thailändisch usw.. Deshalb zeige ich euch ein Stück Hähnchenbrust in Tandooripaste, die ich mit Joghurt mindestens eine Stunde im Kühlschrank mariniere, und danach in der Pfanne brate. Dazu koche ich Basmatireis, sowie einen Tomatensalat mit Zwiebeln.
Je nach Geschmack kann man süsse oder scharfe Chutneys dazu essen. Ich bevorzuge Mangochutney, um die Schärfe der Paste etwas zu mildern. Als Getränk passt am besten ein Lassi.
H wie Hexenzwiebel
Es duftet wieder in unseren Wäldern, denn der wilde Knoblauch, Zigeunerlauch oder Bärlauch spriesst aus dem Boden. Man kennt ihn auch als Hexenzwiebel, da er im Mittelalter als Arznei-, Heil- und Nahrungspflanze genutzt wurde. Es wurden ihm sogar unheilabwehrende Eigenschaften zugeschrieben. Heute ist wieder in aller Munde, bei mir am liebsten als Pesto, aber auch als Suppe oder auch zum Pimpen von Gratins verwende ich ihn gern.
Ich könnte jetzt noch ein leckeres Pesto mit Spaghetti zeigen, aber ich darf nicht. Atmet einfach tief ein, vielleicht riecht ihr ihn dann…
G wie Granatsplitter
Die Fastenzeit ist vorüber – es darf wieder geschlemmt werden. Darum lautet mein heutiger Buchstabe für das Kulinarisches ABC von LEPICture „G wie Granatsplitter“, oder Hüftgold XXL:
Dieses Prachtexemplar gibt es in einem kleinem Café in Heidelberg. Wenn man bedenkt, dass der Granatsplitter auf einem normalen Kuchenteller steht, stechen einem die Dimensionen ins Auge…
Blütengemüse
Oh, was kommt denn da auf den Tisch? fragt sich Tamai.
Seltsame grüne Blätter hat dieses Gemüse….
Ob es geniesbar ist? Für mich eher nicht, da bleibe ich lieber beim Trockenfutter!
Hauptsache, die gefallen dem Kalle. Der zupft die Blätter dieser Knospen ab, und dippt sie in in eine selbstgemachte Joghurtsauce.
Apropo Joghurt, wenn ich lieb bitte…
…lässt sich ein Rest für mich ergattern 🙂