M wie Mach was du willst…

…die Leute reden eh! Oder auf Plattdeutsch: Do wat Du wullt, de Lüt snackt doch! Und tatsächlich kann man machen was man will, es wird immer jemanden geben, dem es nicht passt.
Knackiger Hintern
Zeige ich freizügige Bilder von Personen sind einige empört über das stetige Zurschaustellen von Sexualität; poste ich dagegen Beiträge über Blumen, werde ich schnell zum Blümchenblogger degradiert. Und der goldene Mittelweg langweilt alle…
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L wie Liebe macht blind

Nemo in amore videt, das bedeutet wortwörtlich: Niemand sieht in der Liebe.
Wer sich in jemand verliebt, verliert oft den Blick für die Realität, und nimmt dessen Schwächen meist nicht wahr. Wer verliebt ist, hat Schmetterlinge im Bauch, fühlt sich glücklich, alles ist positiv. Alle negativen Empfindungen wie Ekel, Abscheu, usw. werden nicht beachtet, oder heruntergespielt.
Sticker Liebe macht blind
„Liebe macht blind“, warnt der Volksmund, besonders wenn man sich Hals über Kopf ineinander verliebt, deswegen hat ein ehemaliger Ehrenamtler der AIDS-Hilfe Heidelberg einen Button mit dieser Redewendung entworfen. Ein Kondom ziert ebenfalls den Button, denn dieser Schutz mindert die Risikien dieser – vorrübergehenden – Blindheit zumindest!
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K wie Die Kurve kratzen

Kratzstein am Haus …bedeutet sich aus dem Staub machen, davon machen, sich aus einer misslichen Lage befreien. Diese Redensart stammt aus dem Mittelalter, denn früher haben die Kutschen in den damals sehr engen Gassen beim Abbiegen oft an den Hausecken gekratzt. Die Hausbesitzer suchten nach Abhilfe und ersannen unterschiedliche Methoden dagegen. Z. B. in Thüringen gibt es Steinblöcke, sogenannte Kratzsteine, die einen Schritt weit von der Hausecke entfernt in den Gehweg gerammt wurden; in der Heidelberger Altstadt befinden sich Steine direkt am Haus. Allerdings werden die Ecken der häuser trotzdem beschädigt – wie man unschwer erkennen kann.
Logo Ich spreche in Bildern Ursprünglich wollte ich euch die Katze im Sack verkaufen, doch Utopia kam mir zuvor. Deswegen gibt es mein Katzenbild als Bonus, und auf Utopia’s Frage warum es ausgerechnet eine Katze war, die im Sack verkauft wurde, lag wohl daran, dass der Käufer eigentlich einen Hasen oder ein Kaninchen auf dem Markt besorgen wollte, doch der Verkäufer ihm stattdessen eine wertlose Katze in den Sack gesteckt hat.
Katze im Sack kaufen

J wie Jemanden die Zähne zeigen

…d. h. sich wehren, Widerstand leisten, Selbstbewusstsein und Entschlossenheit demonstrieren. Wölfe, Hunde oder andere Raubtiere (hier eine Katze) fletschen und zeigen die Zähne, wenn sie angriffslustig sind und Kampfbereitschaft zeigen wollen. Sie signalisieren dem Gegner damit, dass sie jederzeit zubeißen könnten…
Katze zeigt Zähne
Ein Bild von 2009 von einem Kater, der uns zugelaufen war. Mein Beitrag für Utopia, und auch beim nächsten Mal wird es tierisch zugehen 😉
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I wie Im Dunkeln…

…ist gut munkeln. Munkeln bedeutet hierbei im Geheimen reden, flüstern oder tuscheln; beispielsweise dass es schwule Spitzenfussballer geben soll, manche sie sogar kennen, doch keiner gibt das Geheinmis preis. Im Dunkeln lassen sich solche Gerüchte am besten verbreiten, da man die Tuschler, Lästerer nicht erkennt, und es im Unklaren bleibt, woher sie stammen.
Im Dunkeln
Mit meinem Bild zu Utopia’s Projekt „Ich spreche in Bildern“ lasse ich euch ebenfalls im Unklaren darüber, was genau zu sehen ist.
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H wie Hinz und Kunz

Zum Heidelberger Herbst kommen Hinz und Kunz, d. h. es kommt jede und jeder, bzw. alle möglichen Leute, deren Anwesenheit nicht so wichtig ist oder auf die man gut verzichten könnte. Dies trifft insbesondere auf die unzähligen Touristen zu, wodurch es auf dem Altstadtfest ziemmlich eng werden kann.
Menschenmenge beim heidelberger Herbst
Obwohl gerade durch diese mehr Geld in die Kassen der Einzelhändler, Hoteliers und Kneipenbesitzer fliesst, sind sie bei manchen Einheimischen nicht beliebt, und sie meiden das fest aufgrund der Menschenmassen.
Ich hingegen mag dieses Stadtfest: in den verwinkelten Gassen der Altstadt findet man unzählige Flohmarktstände, die Fussgängerzone ist voller Buden und Händler, und auf zahlreichen Bühnen erwartet die Besucher ein buntes Musikprogramm von Mittags bis Abends. Und auf dem hinteren Universitätsplatz bietet am Samstag und Sonntag ein Mittelaltermarkt abwechslungsreiche Darbietungen für Groß und Klein. Am 28. September ist es wieder soweit!!!
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G wie das Geld liegt auf der Strasse

Man kann leicht Geld verdienen – man braucht sich nur zu bücken! Der Ertrag ist zwar oft gering, aber besser wie nichts! Und wenn es ein Glückspfennig pardon, Glückscent ist, dann freut man sich um so mehr.
Das Geld liegt auf der Strasse
Das Gegenteil von dieser Redewendung ist, das Geld auf die Strasse werfen, d.h. es zu verschwenden. Für Utopia’s Projekt „Ich spreche in Bildern“ habe ich das Geld nicht auf die Strasse geworfen, sondern den Cent tatsächlich letzte Woche gefunden:).
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F wie Fersengeld geben

Wer „Fersengeld gibt“, macht sich aus dem Staub, er flüchtet oder flieht, ohne zu kämpfen oder ohne zu zahlen.
Ferse
Diese Redewendung ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt, doch ihre genaue Herkunft ist nicht belegt. Eine Überlieferung besagt zum Beispiel, dass die Stämme der Alamannen feigen Flüchtenden früher ein Strafgeld auferlegten. Diese Bedeutung schafft den Bezug zur Ferse, dem hinteren Teil des Fußes, da man den oder die Flüchtenden in der Regel nur noch von hinten sah.

Ich mache mich jetzt auch aus dem Staub, um nicht noch weitere Erklärungen dazu abgeben zu müssen…:)

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