Letzte Schlossbeleuchtung

…in Heidelberg für dieses Jahr. Nun muss ich wieder bis 2013 warten. Zum Glück gibt es Silvester Feuerwerk zur Überbrückung…*g.

Feuerwerk am 01.09.12

Ich hatte Glück, und konnte gestern noch ein paar stimmungsvolle Aufnahmen machen, die ich euch nicht vorenthalten wollte…

Feuerwerk am 01.09.12

Feuerwerk am 01.09.12

Feuerwerk am 01.09.12

Feuerwerk am 01.09.12 Feuerwerk am 01.09.12

Feuerwerk am 01.09.12

Leider können sie die Atmosphäre nicht wiedergeben, die gestern bei der Schlossbeleuchtung herrschte: die erwartungsvollen Besucher mit ihren „Aaaah’s“ und“Ooooh’s“, dem Geruch von Schwefel und vorallem das laute Knallen der Feuerwerksbombetten mit Halleffekten im engen Neckartal…

12 Monate – 1 Stadt – Nacht

Draussen wird es früher dunkel, daher hat sich Andy wohl gedacht, er muss ein passendes Thema für das Fotoprojekt 12 Monate – 1 Stadt finden. Diesmal ist es die Nacht!

Ein Leichtes, wenn man einfach bei Nacht vor die Tür geht, und ein Foto in seiner Stadt macht. In Heidelberg bieten sich hierfür berühmte Motive wie die Alte Brücke oder das Schloss an, welche in der Nacht besonders illuminiert werden. Doch ich wollte keine dieser Sehenswürdigkeiten ablichten, sondern ein ganz spezielles Highlight in der Nacht festhalten: die Heidelberger Schlossbeleuchtung.

Feuerwerk am 01.09.12

Dreimal jährlich lässt ein eindrucksvolles Feuerwerk die Stadt am Neckar in neuem Glanz erstrahlen.

Feuerwerk am 01.09.12

Tausende Zuschauer erwartet ein faszinierendes Schauspiel aus Flammen und Licht über der Alten Brücke  und der romantischen Kulisse des Schlosses. Die Schlossbeleuchtung findet als Erinnerung an die Zerstörung Heidelbergs durch französische Truppen unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV statt.

Feuerwerk am 01.09.12

Angelehnt an die Geschichte, beginnt das Spektakel mit einer bengalischen Illumination der Schlossruine, welches das „Brennen“ des Schlosses symbolisiert. Während sie erlischt, wird der Nachthimmel von einem imposanten Feuerwerk erhellt.

Shoppingqueen

Wenn mein Trauzeugin zu Besuch kommt, gibt es bestimmte Rituale. Ein Marsch durch die Fussgängerzone von Heidelbergzum Shoppen gehört dabei unbedingt dazu, wie der Taco bei Gino’s.

Doch bis dahin müssen erst sämtliche Geschäfte inspiziert werden, was es Neues gibt – insbesondere Schmuck- und Dekoläden….

Und bei strahlendem Sonnenschein macht dies noch mehr Spass, da man sich in diesen Läden wunderbar wieder abkühlen kann 😉

Und es gab allerlei zu entdecken und zu stöbern, wozu meinem Gatten manchmal die Geduld fehlt. Die Fussgängerzone verändert sich ständig: kaum hat ein neuer Laden offen, muss ein anderer schliessen. Und wenn man nur einaml im Jahr hier ist, fällt dies um so mehr auf!

Da das Geld heutztage nicht unermündlich sprudelt, wollen die Dinge mit Bedacht ausgesucht werden, bzw. bleiben sie nach einem „ach wie toll, das würde prima passen“ dann doch im Regal liegen…

Blumenschmuck

Zumindest kann man sich darüber freuen, oder allerlei Blödsinn machen —> bei Bedarf bitte läuten 😉  Und selbstverständlich sieht man viele, viele Herzen – wobei manche nicht jugendfrei sind, und deswegennicht als Montagsherz, sondern aus Spass gebloggt werden, wie diese Herzchen:

Montagsherzchen

BeaDie Lösung heisst übrigens „Frauen“, denn diese sind herzallerliebst! Doch auch für meinereiner war gesorgt, dafür verwandelte sich meine „Shoppingqueen“ am Marktplatz spontan in einen „Naturburschen“ mit fescher Lederhose.

Schliesslich ist bald Oktoberfest, und dafür muss man gut gerüstet sein. „Heimat“ ist in, und die Dekoläden haben diesen Trend längst aufgegriffen, und bieten über „o’zapft is-“ und „Spatziherzerln“, karierte Decken, allerlei bajuwarische Dinge an, die man nur einmal im Jahr braucht…

Neben einem großen Eisbecher und reichlich Mineralwasser, genossen wir zuhause auf dem Balkon zum Abschluss noch eine leckere Portion Tomaten mit Mozzarella und Basilikum.

Zum Dank bekam ich ein kleines, feines Montagsherz, welches ich demnächst zeigen muss!

Leider verging die Zeit wie im Flug, und da sie diesmal nicht bei mir übernachtete, konnten wir keinen abendlichen Spaziergang mehr in der herrlich frischen Luft am Neckar machen.

Lichtspiele

…oder Feuerwerk fazinieren mich immer wieder. Und in Heidelberg habe ich das Glück mehrmals im Jahr ein solches live zu erleben.  Die Heidelberger Schlossbeleuchtungen locken dreimal tausende von Einheimischen und Touristen an die Neckarufer, um diesem Spektakel beizuwohnen. Ich reihe diesmal die Fotos kommentarlos hintereinander – lasst sie einfach auf euch wirken und geniesst die Schönheit der Lichter:

 

Ein großer Applaus kam nach dem Finale vom begeisterten Publikum. Petrus war gnädig, und liess es erst nach dem Feuerwerk wieder regnen. Leicht durchnässt, aber zufrieden kamen wir nach Hause, um dort im WDR die Kölner Lichter zu bestaunen.  Größer, pompöser und sogar mit Musik, welche das Schauspiel mal meditativ, mal orchestral untermalten.

Regenbogen

Nach Sonne folgt Regen oder umgekehrt…am Sonntag war das Wetter auf jeden Fall sehr abwechslungsreich, und bot innerhalb von kurzer Zeit ein schönes Schauspiel:

17:46 h

Blick von der Theodor-Heuss-Brücke um 17:46 Uhr bei blauem Himmel…

17:56 h

…zehn Minuten später kam eine Wolkenfront

18:00 h

…welche um 18:00 Uhr einen zarten Regenbogen schuf…

18:10 h

…und danach wieder die Sonne scheinen ließ ;).

Ein Kondominat

…war bei Bischöfen nicht beliebt (Kondome sind es heute noch nicht),…

KurfürstBischof

…deswegen wehrt sich der Bischof vehement und streitet mit dem Kurfürst, dem dies am A…vorbei geht, und sich darüber amüsiert. Ein solches herrschte von 1385 bis 1705 in Ladenburg, wo man diese historischen Querelen auf dem Platz des früheren Domhofes künstlerisch umgesetzt hat. Aber auch das arbeitende Volk, dargestellt von der Figur des Wasserschöpfers, war von der Obrigkeit nicht angetan, und streckt ihr das Hinterteil entgegen.

WasserschöpferLobdengau-Museum

Das schmucke Gebäude, in dem heute das Lobdengau-Museum untergebracht ist, war früher der Bischofshof der Bischöfe von Worms. Im Vordergrund die Jupitergigantensäule mit den vier wichtigsten römischen Gottheiten auf dem Sockel.

Marktplatz mit Mariensäule

Der Marktplatz von Ladenburg mit der Mariensäule. Die Stiftung der Zahnarztwitwe und Pianistin Anna Hauber brachte die Stadt auf den Gedanken, den Marktplatz wieder mit einem Denkmal zu verschönern. Nach langwierigen Diskussionen fiel 1976 die Entscheidung schließlich für einen Marienbrunnen nach dem alten Vorbild. (c) Wikipedia

Sackpfeifen

Wie ihr merkt begeben wir uns heute auf historischen Boden, doch an Geschichte kommt man in Ladenburg einfach nicht vorbei….Das historische Gasthaus „Zur Sackpfeife“ mit sehenwerten Holzgalerien zur Straßen- und Hofseite, bleiverglasten Schiebefensterchen – ein seltenes Beispiel alemannisch-oberrheinischer Hauskultur der Renaissancezeit.

Fachwerkhäuser am Marktplatz

Alte Fachwerkhäuser auf dem Marktplatz, und im Gegensatz dazu die moderne Aussichtsplattform am Neckar, wo im Rahmen des Grünprojekts 2005 eine herrliche Parkanlage entstand…

AusiFachwerkhäuser am Marktplatz

…zum Schluss der Blick auf Ladenburg von der Eisenbahnbrücke, einer steinernen Bogenbrücke, die mit sieben Bögen den Neckar überspannt. Über sie läuft die Hauptstrecke von Frankfurt am Main nach Mannheim und Heidelberg.

Fachwerkhäuser am Marktplatz

Im Zauberwald

…waren wir gestern Nacht beim Lichterfest im Kurpark von Bad Wörishofen.

Illuminierter Jakobsweiher Illuminierter Bäume im Kurpark

Hunderte schwimmender Kerzen auf dem Jakobsweiher, dazu die illuminierten Fontäne im See und angestrahlte Bäume schufen ab halb Elf eine magische Atmosphäre.

Bunte Pyramiden im Park

Allerdings passte die Blasmusik auf dem Festplatz vor dem Tennisplatz nicht ganz zur Stimmung…

Bunte Wasserorgel

Höhepunkt war diesmal eine musikalisch begleitete Licht- und Wasserorgel gegenüber der Streuobstwiese ab Elf Uhr, die eine halbe Stunde lang die Zuschauer in ihren Bann zog. Es gab viele Zugaberufe, die auch erhört wurden, doch uns war es inzwischen zu kalt geworden…

Illuminierte Wasserorgel Illuminierte Wasserorgel

Der Biber wird sich über den Rummel in seinem neuen Revier nicht gefreut haben, doch dafür war die Wasserorgel wildtierfreundlicher als ein Feuerwerk wie in den Vorjahren…